Gemeindecaritas in Zeiten des Corona-Virus

Wegen der Corona-Krise verlassen viele Menschen gerade ihre Wohnungen nicht mehr. Manche gehören zur Risikogruppe und wollen sich nicht anstecken. Andere bleiben zu Hause, weil sie sich vor kurzem in einem Risikogebiet aufgehalten haben – ihnen ist es oft untersagt, die eigene Wohnung zu verlassen. Und bei wieder anderen wurde das Virus nachgewiesen.

Für diese Menschen ist es teils schwer, frische Lebensmittel oder andere Alltagsdinge zu erhalten. Andere haben Haustiere, die regelmäßig vor die Tür müssen oder etwaige Verpflichtungen, denen sie nun nicht nachkommen können.

• Rufen Sie Menschen auf, Einkaufsdienste und Besorgungen für Ältere oder Menschen in Quarantäne zu übernehmen! Zettel zum Ausdrucken für die Nachbarschaft finden Sie hier.

Gebraucht werden ehrenamtliche Helfer*innen, die für die Zeit der Quarantäne:

• einkaufen oder Medikamente besorgen, 
• Briefe zum Postkasten tragen, Botengänge machen, 
• mit dem Hund spazieren gehen.

Natürlich sollen sich die freiwilligen Helfer*innen nicht selbst mit dem Corona-Virus anstecken. Zur Sicherheit sollten folgende Regeln aufgestellt werden: 

• helfen Sie lokal! Unterstützen Sie Menschen aus der Nachbarschaft. 
• helfen Sie Wenigen, aber regelmäßig.  
• treffen Sie sich nicht mit vielen anderen Menschen. Je mehr Kontakt Helfer*innen zu anderen Menschen haben, desto wahrscheinlicher werden sie selbst zu Überträger*innen.
• treten Sie mit Corona-Virus-Infizierten oder Verdachtsfällen nicht direkt in Kontakt. Lebensmittel und andere Besorgungen können vor der Tür abgelegt werden. Das Geld kann zum Beispiel überwiesen werden.
• wenn Personen sich nur unterhalten möchten, dann bitte über das Telefon! 

Informationen zum Angebot einer entsprechenden Nachbarschaftshilfe können z.B. über Hausärzte oder über Aushänge in Apotheken / Lebensmittelläden oder über Einwurf in Briefkästen bekanntgemacht werden.

Seit 14. März 2020 gilt eine Einschränkung der Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Jeder Patient oder Betreute darf jetzt nur noch einen Besucher pro Tag für je eine Stunde empfangen. Ausnahmen sind möglich, etwa beim Besuch von Kindern, im Notfall oder in der Versorgung von Sterbenden. Das Robert-Koch-Institut weist darüber hinaus darauf hin: "Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu."

Da alle nicht dringend notwendigen Besuche unterbleiben müssen, kann der Besuchsdienst  andere Formen des Kontaktes aufbauen bzw. andere Kommunikationswege nützen, z.B.

• einen schriftlichen Gruß oder eine kleine Aufmerksamkeit in der Einrichtung abgeben,
• über Telefon und soziale Medien in Kontakt bleiben.

Um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, werden landesweit Veranstaltungen und Versammlungen untersagt. Anstelle der regelmäßigen Treffen und Unternehmungen der Seniorenkreise kann eine 

• Telefonkette eingerichtet werden, damit jede*r einmal in der Woche einen Anruf bekommt. Wer ruft wen an? Vermitteln Sie unter den Senioren Telefonkontakte. Halten Sie telefonischen Kontakt zu den Menschen, die jetzt eher Menschenkontakte meiden müssen!

Wenn Sie ältere Menschen telefonisch unterstützen, ist es anders, als wenn Sie der Person direkt gegenübersitzen. Nonverbale Signale wie Blickkontakt oder Zunicken als Zeichen, dass Sie aufmerksam zuhören, entfallen. Umso wichtiger ist, dass Sie dem Gesprächs.-partner ihr ehrliches Interesse durch kurze Bemerkungen und gezielte einfühlsame Nachfragen (z.B. habe ich richtig verstanden, dass...) signalisieren. Versuchen Sie sich auf die Gedanken- und Gefühlswelt der anderen Person einzulassen und sich mit Bewertungen und Vorschlägen zurückzuhalten.

Wenn Sie sich ein bisschen besser kennengelernt haben, kann es wohltuend und hilfreich sein, sich über das Corona Thema hinaus zu unterhalten und ggf. auch gemeinsam zu lachen. Wählen Sie aus den folgenden Impulsen Dinge aus, die ihr Interesse wecken und Ihnen Freude machen. Dann können Sie diese Anregungen am besten in das Gespräch einfließen lassen.

Gedächtnistraining (thematisch z.B. zum Thema Winter oder Weihnachten):
"Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt." Marcus Tullis Cicero (106-43 v.Chr.)

• gut eignet sich ein gemeinsames Sammeln von Begriffen zu allen Buchstaben des Alphabets -zum Beispiel: was verbinden Sie mit Weihnachten?

• Advents- und Weihnachtslieder: Kennen Sie Lieder der Advents- und Weihnachtszeit?

• Anagramm: Sie bilden aus den Buchstaben eines Wortes so viele andere Worte wie möglich (z.B. aus dem Wort `Nikolaus ́)

• Tautogramm: Sätze bilden, die alle mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen, z.B. Berta, bitte besorge Brot bei Bäcker Bernd; Heldenhaftes Hasenkind hoppelt heute hinter Hunden her

• Sie sagen sich abwechselnd Gedichte oder Bauernregeln zum Winter auf, die Sie auswendig können. Viele ältere Menschen kennen Gedichte noch auswendig.

• Sprichwörterspiel: eine(r) von Ihnen sagt die Hälfte eines Sprichworts, der/die andere ergänzt die zweite Hälfte. Dann können Sie sich auch über die Bedeutung des Sprichworts austauschen. "Ein Sprichwort ist ein kurzer Satz, der sich auf lange Erfahrung gründet."(Miguel de Cervantes, spanischer Schriftsteller)
  Beispiele:
  - Ausnahmen bestätigen die Regel
  - Hochmut kommt vor dem Fall
  - Danach kräht kein Hahn
  - Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
  - Scherben bringen Glück
  - Morgenstund ́ hat Gold im Mund
  - Es ist nicht alles Gold, was glänzt
  - Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein
  - Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
  - Schuster, bleib bei deinem Leisten
  - Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen
  - Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn
  - Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen
  - Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach
  - Aller guten Dinge sind drei
  Dem ist eine Laus über die Leber gelaufen
  (weitere Sprichwörter und ihre Bedeutung finden Sie unter https://www.schreiben.net/artikel/60-beliebte-sprichwoerter-bedeutung-1609/)

Biografische Gespräche:
Die meisten Menschen freuen sich über Interesse an Ihrem Leben. Konkrete Fragen und interessiertes Nachfragen regen die Erinnerungen an und helfen ins Gespräch über die Vergangenheit zu kommen. Dies könnten z.B. folgende Themen sein: Weihnachten: wie haben Sie Weihnachten früher verbracht, wie wurde der Christbaum geschmückt, was gab es zu essen, welche Bräuche gab es?

Vorlesen:
Sie könnten am Telefon einen kurzen Text, zum Beispiel aus der Zeitung oder ein Gedicht vorlesen und sich darüber austauschen.

Bewegungsübungen:
Regelmäßige körperliche Aktivität hält das Herz-Kreislaufsystem sowie das Gehirn in Schwung und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Einfache Übungen mit Händen, Fingern und Füßen (wegen der Sicherheit bitte nur im Sitzen) können Sie sich gemeinsam überlegen und zusammen ausführen.

Wenn Sie etwas davon anspricht, probieren Sie es einfach aus. Vielleicht fällt Ihnen etwas ganz Anderes ein, was Ihnen und den älteren Menschen Freude macht und guttut.

Seit März 2020 sind nun die zwischenmenschlichen Kontakte durch Schutzmaßnahmen eingeschränkt. Diese Schutzmaßnahmen einzuhalten, ist nicht in erster Linie für den Schutz des eigenen Lebens, sondern vor allem für den Schutz der Anderen wichtig und die Aufgabe aller.

Welche Kontakte und kreativen Lösungen sind möglich, wenn keine Veranstaltungen durchgeführt werden können?
"Auch in Zeiten, in denen das Virus gerade für ältere Menschen eine sehr reale Gefahr darstellt, darf es keine völlige Vereinsamung geben. Ich danke allen [...], die da alle vertretbaren Spielräume nutzen, um menschliche Lösungen möglich zu machen." (Angela Merkel in einer Videobotschaft am 4. Juli 2020)

Veranstaltungen wie Seniorennachmittage durchzuführen ist derzeit noch nicht wieder möglich. Es braucht aber zwischenmenschlichen Kontakt, um der Einsamkeit und Vereinsamung entgegenzuwirken. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sie als Verantwortliche in der Seniorenarbeit initiieren können:

Klassische Kommunikationswege:
Postkarten schreiben: Wer im Kontakt bleiben will, aber nicht zu viele Worte auf einmal schreiben kann oder möchte, dem sei die Postkarte ans Herz gelegt. Wenn Sie sich miteinander austauschen wollen, reichen ein paar Zeilen alle paar Tage. 10 Blanko-Postkarten können bspw. in jeder Postfiliale für wenig Geld erstanden werden. Wenn zwei so einen Block zuhause haben, können sie sich hin- und herschreiben. (Entweder versenden oder selbst in den Briefkasten stecken).

Briefe schreiben: In verschiedenen Initiativen wurden Brief-Freundschaften zwischen älteren Menschen und sogar generationsübergreifend geschlossen. Wer einen Brief schreibt, kann schon einiges über sich erzählen. Vielleicht haben Jugendliche aus Ihrer Gemeinde ein Interesse, etwas von Älteren zu erfahren —und umgekehrt? Dann vernetzen Sie diese! So eine Aktion wird sicher gern auch durch den Pfarrgemeinderat unterstützt.

Telefonieren: Wenn es noch keine Telefonliste Ihrer Seniorengruppe gibt, dann ist jetzt eine gute Gelegenheit, dass Sie diese anlegen. Falls sie schon da ist: verteilen Sie diese (nach Rücksprache) an alle, die darauf stehen und schlagen Sie vor, dass man sich von Zeit zu Zeit beieinander meldet. Beziehen Sie dabei explizit auch diejenigen mit ein, die bei den Treffen ein bisschen schüchtern sind—vielleicht blühen diese am Telefon auf!

Telefonkette: Eine gute Möglichkeit, ganz regelmäßig im Kontakt zu sein ist, eine Telefon-Kette zu vereinbaren. Eine Liste mit Namen und Telefonnummern reicht aus, um anzufangen. Eine feste Uhrzeit wird vereinbart und jeden (bzw. an einem bestimmten) Wochentag ruft eine*r immer den nächsten auf der Liste an. Eine Vorlage dafür finden Sie auch auf www.seniorenweb-freiburg.de

Digitale Kommunikationswege:
E-Mail: Wer einen Internetanschluss und Computer oder Smartphone besitzt, kann per E-Mail kommunizieren. Vorteile gegenüber einem klassischen Brief: Mehrere Personen können gleichzeitig dieselbe E-Mail erhalten, ohne großen Aufwand können Fotos oder Bilder mitversendet werden und: eine E-Mail kommt in der Regel wenige Sekunden nach dem Versenden bei dem*der Empfänger*in an!

Video-Telefonie: "Skypen" ist inzwischen fast ein deutsches Tätigkeitswort geworden. Auch beim Kontakt über einen Video-Telefonie-Dienst ist das Gespräch in einer Gruppe möglich —sofern die Teilnehmenden über ein Mikrofon und bestenfalls eine Webcam verfügen. Kleiner Tipp: Die meisten herkömmlichen Handy-Kopfhörer haben ein Mikrofon schon mit eingebaut.

Oder:
Ein Spaziergang zu zweit...ist die beste Empfehlung, die wir machen können. Dieser muss nicht weit sein. Nehmen Sie etwas zu trinken mit und machen Sie zwischendurch mit Ab-stand eine Pause auf einer Bank.

Präsenzdienste: Auf Friedhöfen oder in Parks, auf dem Kirch- oder Marktplatz können sich Menschen zum Gespräch anbieten: sie sitzen erkennbar auf einer Bank – und wer möchte, setzt sich mit Abstand dazu und hat die Möglichkeit, sich zu unterhalten.

Viele Seniorinnen und Senioren haben keinen Internetzugang. Infos und Hilfsangebote sollten deshalb auch über andere Kanäle verbreitet werden. Sei es über das Radio, das Telefon oder in schriftlicher Form über Tageszeitungen und Handzettel.

In diesen Krisenzeiten rückt aber auch Altbewährtes wieder in den Mittelpunkt. So zum Beispiel Gespräche über den Gartenzaun, selbstverständlich in sicherem Abstand, oder von Balkon zu Balkon.

In manchen Gemeinden bieten Firmlinge einen Lieferservice für Einkäufe an. Entsprechende Bestelllisten können ausgelegt werden.

Aktion "Hoffnungsbrief"

Schenken Sie Hoffnung und Zuversicht in dieser Zeit, schreiben Sie einen Brief!

Besonders ältere Menschen gehören zur Risikogruppe und sollen durch Abstand und Isolation geschützt werden. Doch für viele ältere Menschen bedeutet der Abbruch von Kontakten zu Angehörigen auch große Einsamkeit.

In diesen Zeiten ist es notwendig zu schauen, wie wir trotzdem füreinander da sein können, wie wir trotzdem ein miteinander leben, wie wir trotzdem in Kontakt bleiben.

Wir bitten Sie: Schreiben Sie einen Brief an einen älteren Menschen! Erzählen Sie von sich, Ihrem Alltag und wie Sie gut durch die Corona-Isolation kommen. Schicken Sie Gedichte, Bilder, gute Gedanken, Gebete... Kinder können Bilder malen.

Wenn Sie mögen, schreiben Sie Ihren Namen und die Absenderadresse dazu. Aber bitte haben Sie Verständnis, wenn eine ältere Person nicht auf Ihren Brief antwortet.

Das Referat Gemeindecaritas leitet Ihren Brief weiter an ältere Menschen in einer Altenhilfeeinrichtung in Regensburg.

Stecken Sie Ihren Brief in ein zweites Kuvert, das Sie an folgende Adresse schicken:
Caritasverband für die Diözese Regensburg
Referat Gemeindecaritas "Hoffnungsbrief"
Von-der-Tann-Str.7
93049 Regensburg

Wir sammeln die Briefe und verteilen sie an Alten- und Pflegeheime.

Eine Not in diesen Tagen besteht darin, dass sich Menschen in Quarantäne einsam, allein und abgesondert fühlen. Sie wünschen sich Kontakt, jemanden zum Reden, eine "Ansprache". Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seelsorge schenken Zeit am Telefon. Sie haben ein offenes Ohr, sie hören zu, muntern auf und können Rat und Hilfe vermitteln. Aber jede und jeder Einzelne kann Trost und Zeit am Telefon spenden - sei es bei Angehörigen, Freunden oder Nachbarn. Besonders die älteren Mitmenschen können so erleben, dass jemand für sie da ist.

Den Krisendienst Horizont erreichen Sie unter: (0941) 5 81 81.

Auch wenn Ihnen die Menschen, die diese Hilfsangebote nutzen, besonders am Herzen liegen, sollte die Öffnung dieser Einrichtungen vorübergehend eingeschränkt werden. Wenn Sie die Einrichtung nicht schließen wollen, können Sie ggf. 

• telefonische Terminabsprachen treffen, um eine größere Menschenansammlung zu vermeiden.

Auch in Zeiten von Corona kann man sich für Geflüchtete engagieren! Nur eben anders. Weil Geflüchtete im Alltag sehr auf Unterstützung angewiesen sind und die Isolation ihre Integration stark gefährdet, ist es wichtig, sich auch in dieser Zeit der Corona-Pandemie weiterhin für sie einzusetzen. Seit vielen Jahren und in vielfacher Weise engagieren sich Menschen in den Pfarrgemeinden für Geflüchtete. Wegen der Betretungsverbote und dem Gebot der Distanzierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kann vieles in diesem Bereich im Moment nicht wie gewohnt stattfinden,  wie etwa die Begleitung zu Behördengängen oder die gemeinsame Freizeitgestaltung.

Übersetzung und Information zur aktuellen Situation

Informationen bereitzustellen und zu übersetzen, ist momentan sehr wichtig. Neben Hauptamtlichen sind Ehrenamtliche – egal ob Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund – Multiplikatoren für die Weitergabe wichtiger Informationen (zum Coronavirus, Neuigkeiten, Hilfen, etc.). Viele Informationen, zum Beispiel von Behörden, sind in den Muttersprachen der Geflüchteten verfügbar, jedoch wissen nicht alle, wo sie zu finden sind. Gerade in Sammelunterkünften ist der Internetzugang nur bedingt zuverlässig. Hinzu kommt, dass ein Teil der Geflüchteten nicht lesen kann.Es fehlen darüber hinaus bei den übersetzten Dokumenten häufig noch Sprachen wie Tigrinya (für Geflüchtete aus Eritrea) oder Pashtu (Afghanistan), beziehungsweise es wurde nur ein kleiner Teil der vorhandenen Informationen in diese Sprachen übersetzt. Menschen mit entsprechenden Fremdsprachkenntnissen und guten Deutschkenntnissen werden um Mithilfe gebeten.

Spiele und Materialien für Familien

Schulen und Kitas sind zu, die Wohnverhältnisse oft beengt: Familien sind deshalb einer besonderen akuten Belastung ausgesetzt. Es können Spiel- und Beschäftigungsideen für zu Hause zusammengestellt und den Familien zur Verfügung gestellt werden. Sachspenden wie fremdsprachige Bücher oder Gesellschaftsspiele können in den Pfarreien abgegeben und an Flüchtlingsunterkünfte weitergegeben oder zur Abholung bereitgestellt werden. In einer Pfarrei wurden beispielsweise Spenden gesammelt für eine Großbestellung von Materialien, wie Knete, Stifte, Malbücher, Spielesammlungen usw., die dann zu kleinen Päckchen für Familien gepackt und zur Abholung bereitgestellt werden. In anderen Projekten werden Patinnen und Paten aufgerufen, selbstständig tätig zu werden, indem sie den Kindern, die sie betreuen, ein Malbuch, lustige Aufgaben, Basteltipps und -tricks oder Ausmalaktionen zusenden oder in den Briefkasten werfen.

Hausaufgabenhilfe

Die Umstellung vieler Schulen auf Fernunterricht stellt geflüchtete Eltern und Kinder vor eine besondere Herausforderung. In den Familien gibt es zwar meistens Smartphones, aber nur selten Laptops oder PCs, sodass es Schülerinnen und Schülern schwerfällt, am Unterricht teilzuhaben und die Hausaufgaben zu erledigen. Geflüchtete Kinder drohen in der Schule abgehängt zu werden, wenn sie im Alltag nicht mehr Deutsch sprechen und nur eine eingeschränkte Unterstützung für die Erledigung der Schulaufgaben erhalten. Einige Patinnen und Paten unterstützen Kinder und Jugendliche hierbei, zum Beispiel über Telefon oder Videotelefonie. Digitaler und telefonischer Kontakt, Deutsch sprechen und schreiben und andere Formen der 1:1-Unterstützung sind von zentraler Bedeutung. Viele Patinnen und Paten stehen weiterhin per E-Mail, Telefon oder Messengerdienst mit den Geflüchteten in Kontakt. So können die Geflüchteten Deutsch weiter üben, auch wenn derzeit keine Sprachkurse stattfinden.

Solidarität zeigen

Eine einfache und wichtige Form des Engagements ist das Bekunden von Solidarität beispielsweise in den sozialen Medien, über Leserbriefe oder auf Bannern vor Unterkünften für geflüchtete Menschen. Zum einen hilft dieses Engagement, auf die vulnerable Lage der Geflüchteten in Unterkünften aufmerksam zu machen (oft enge Wohnverhältnisse, schlechte sanitäre Situation, etc.). Zum anderen zeigt dies den Geflüchteten, dass sie nicht vergessen sind und in der aktuellen Situation nicht allein gelassen werden.

Solidarität andersrum: Ehrenamtliches Engagement von Geflüchteten

Auch viele Geflüchtete möchten in der derzeitigen Situation einen Beitrag leisten. In einigen Projekten melden sich Geflüchtete, die in der Vergangenheit Unterstützung erhalten haben, um sich nun selbst einzubringen. So engagieren sich Geflüchtete für Menschen aus Risikogruppen – u.a. für ehrenamtlich engagierte ältere Menschen, die ihnen vor Jahren geholfen haben. An vielen Orten möchten sich Geflüchtete am Nähen von Schutzmasken beteiligen.

Die Geflüchteten und die Corona-Opfer außerhalb Deutschlands nicht vergessen

In einer extrem schwierigen Situation befinden sich Personen in Krisengebieten oder Schutzsuchende beispielsweise in den Flüchtlingslagern in Griechenland. Auch wenn man sich derzeit nicht vor Ort ehrenamtlich engagieren kann, so kann man dennoch die dortigen Hilfsorganisationen durch Spenden unterstützen.

• Halten Sie beim Husten oder Niesen größtmöglichen Abstand. Drehen Sie sich am besten weg. Niesen Sie in die Armbeuge oder in ein Papiertaschen­tuch, das Sie danach entsorgen.
• Vermeiden Sie Berührungen, wenn Sie andere Menschen begrüßen, und waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife.
• Eine gute Handhygiene ist wichtig! Waschen Sie Ihre Hände nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten, vor der Essenszubereitung und vor dem Essen und nach dem Toilettengang.
• Halten Sie die Hände vom Gesicht fern. Vermeiden Sie es, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren.
• Teilen Sie Gegenstände, die Sie mit Ihrem Mund berühren, wie z.B. Tassen oder Flaschen, nicht mit anderen Personen.
• Teilen Sie Gegenstände wie z. B. Geschirr, Handtücher oder Arbeits­materialien, wie z.B. Stifte, nicht mit anderen Personen.
• Vgl. aktuelle Informationen zum Coronavirus auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums.

Bereich Seelsorge:

Netzgemeinde dazwischen

Bereich Nachbarschaftshilfen:

QuarantäneHelden
Münchner Freiwillige - Spontanhilfe Corona

Bereich Altenhilfe:

youngcaritas Stuttgart sammelt kleine Videos mit schönen Aufnahmen (Kurzgeschichte lesen, Spaziergang aufnehmen, Gitarre spielen…), die Alltagsbegleiter in den Betreuungseinrichtungen den Leuten vorspielen können.

Regensburg: 

St. Albertus Magnus

In der Pfarrgemeinde St. Albertus Magnus in Regensburg können sich Menschen, die Hilfe benötigen - etwa bei Besorgungen - im Pfarrbüro melden: 0941/715 72. Dies gilt auch für Freiwillige, die anderen in dieser Situation helfen möchten. Das Angebot gilt über die ganze Dauer der Pandemie.

Pfarreiengemeinschaft Reinhausen-Sallern

Unter dem Motto "Helfende Hände" bieten die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Reinhausen-Sallern älteren und kranken Menschen ihrer Gemeinden Hilfe an. Für Einkäufe, Erledigungen oder Apothekengänge steht ein Kreis aus jungen Mitgliedern der Gemeinschaft zur Verfügung. Erreichbar sind die helfenden Hände unter: 0941/418 51 oder reinhausen@bistum-regensburg.de.

Pfarreiengemeinschaft St. Paul und St. Josef

Die Priester der Pfarrgemeinschaft haben feste Gebetszeiten eingerichtet, an denen sich die Gläubigen beteiligen können. Wer Hilfe benötigt, erreicht die Pfarrbüros unter: 0941/901 45 und 0941/903 10.

St. Konrad

St. Konrad bietet Hilfe unter der Telefonnummer 0941/69 54 20.

St. Bonifaz-St. Georg

St. Bonifaz-St. Georg bietet Hilfe unter der Telefonnummer 0941/324 06.

St. Wolfgang und St. Anton

Auch die Pfarrei St. Wolfgang sowie die Kirchengemeinde St. Anton bieten Unterstützung.

Pfarreiengemeinschaft Hl. Dreifaltigkeit

In der Bergkirche auf dem Dreifaltigkeitsberg gibt es einen Gedankenaustausch der besonderen Art: Für Besucherinnen und Besucher der Kirche stehen desinfizierte Stifte sowie Papier bereit, um ihre Gedanken und Gebete in der Corona-Krise aufzuschreiben. Diese Blätter werden im Mittelgang der Kirche an einem roten Faden aufgehängt, so dass die Kirchgänger erfahren, welche Sorgen und Wünsche ihre Mitmenschen umtreibt.

Barbing (mit Sarching und Illkofen):

In der Pfarreiengemeinschaft Barbing, Sarching und Illkofen gibt es eine Corona-Einkaufshilfe. Bei Interesse melden Sie sich bei Pfarrer Wiesel unter 0172/ 837 20 13.

Beratzhausen:

Für Beratzhausen und Umgebung organisiert die Kolpingsfamilie eine Corona-Einkaufshilfe. Informationen gibt es bei Josef Liedtke unter der Nummer 0179/ 425 08 16 oder bei Stefan Liedtke unter der Nummer 0176/ 21 05 19 18.

Biburg

Der Helferkreis Biburg bietet Hilfe beim Einkaufen für ältere Personen und Risikopatienten. Telefonnummer 0170/417 19 47 oder 09444/10 34.
Auch der KLJB Biburg bietet Unterstützung an. Telefonnummer 0171/618 02 81 oder 09443/90 64 40.

Frauenberg

Der Frauenbund Frauenberg bietet Hilfe beim Einkaufen für ältere Personen und Risikopatienten. Telefonnummer 09498/18 39.

Hagelstadt:

Der Pfarrgemeinderat bietet eine Corona-Hilfe an. Wenden Sie sich an Marianne Lang (09454/ 959 91 99), Monika Lammel (09453/ 596), Ludwig Pritscher (09453/ 94 96)oder Christina Burgmeier (09406/ 958 82 77).

Hemau:

Die Nachbarschaftshilfe Hemau bietet Unterstützung an. Telefonnummer 09491/954 08 94.

Marienstein

Der KLJB Marienstein bietet Hilfe beim Einkaufen für ältere Personen und Risikopatienten. Telefonnummer 0160/95 26 53 19 oder 0160/93 22 15 48.

Martinsneukirchen

Die KLJ Martinsneukirchen bietet Hilfe beim Einkaufen für Corona-Risikogruppen. Telefonnummer 0151/52 34 22 84.

Obertraubling

Die Pfadfinder Obertraubling bieten Hilfe beim Einkaufen für Corona-Risikogruppen. Telefonnummer 0163/615 09 41.

Regenstauf:

Der Pfarrer der Gemeinde St. Jakobus in Regenstauf, Christian Blank, bietet für Mitglieder seiner Gemeinde bei Gesprächsbedarf, Hilfe und Trost seine Unterstützung an. Das Pfarramt ist erreichbar unter: 09402/12 68. Auch wird in der Kriche ein Körbchen aufgestellt, in dem die Gläubigen ihre Gebetsanliegen hinterlassen können. Diese nehmen Pfarrer Plank und Pater Justin dann mit hinein in die Bitten ihrer Gottesdienste.

Sinzing:

Ältere Mitglieder der Pfarrgemeinde Sinzing können unter der Telefonnummer 0941/315 13 um Unterstützung im Alltag bitten. Die Sportgaststätte Sinzing bietet unter der Telefonnummer 0941/38 10 94 40 warmes Essen zur Abholung an. Dieses Angebot gibt es auch beim Gasthof Schwindl in Viehhausen, erreichbar unter der Telefonnummer 09404/10 58. Auch die Pfadfinder Sinzing bieten Hilfe beim Einkaufen. Telefonnummer 0152/52 43 16 55 oder 0176/31 39 29 18.

Stamsried

Der Frauenbund Stamsried bietet Hilfe beim Einkaufen für ältere Personen und Risikopatienten. Telefonnummer 09466/352.

Steinsberg:

Der Pfarrgemeinderat Steinsberg bietet Hilfe beim Einkaufen für Corona-Risikogruppen. Telefonnummer 09402/94 78 45 oder 09402/94 79 58.

Zeitlarn (mit Laub und Regendorf):

Die Pfarrei bietet seinen Gemeindemitgliedern Hilfe in der aktuellen Situation an. Pfarrer Josef Schießl ist erreichbar unter: 0151/44 54 70 91 und zeitlarn@bistum-regensburg.de.