Regensburg. Krieg, Folter, der Verlust von Familienangehörigen - Geflüchtete tragen oft eine schwere emotionale Last, während sie versuchen, ihren Alltag in Deutschland zu bewältigen. Viele Betroffene sind auf spezialisierte und häufig langwierige Therapien angewiesen, die jedoch meist nicht unmittelbar verfügbar sind.
Das Projekt der Psychosozialen Versorgung für Geflüchtete (PSV), hat sich zum Ziel gesetzt, mittels ehrenamtlicher Sprachmittlerinnen und Sprachmittler und den hauptamtlichen Beraterinnen der Caritas Regensburg eine erste emotionale Stabilisierung der Betroffenen zu erreichen, sodass eine erfolgreiche Integration stattfinden kann.
Dank der finanziellen Förderung durch verschiedene Träger - darunter der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds durch die Europäische Union (AMIF), Aktion Mensch und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - kann die Caritas ihre kostenfreien und vertraulichen Einzelberatungen sowie Gruppenangebote nicht nur fortsetzen, sondern auch deutlich ausweiten.
Bereits am 20. Januar startet das erste Gruppenangebot für ukrainischsprachige Frauen und Männer. Am 24. Januar folgt der Kurs "Mit Emotionen umgehen", der für geflüchtete Frauen aus dem Iran konzipiert wurde. Diese Veranstaltung wird von einer Sprachmittlerin begleitet. Am 28. Januar findet der offizielle "Welcome Day" für die ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen und Sprachmittler statt, die speziell für die Caritas Regensburg geschult werden, um künftig gezielt bei der Beratung geflüchteter Menschen unterstützen zu können.
Zusatzinfo:
Die psychosoziale Beratungsstelle der Caritas Regensburg bietet niedrigschwellige und kostenfreie psychosoziale Versorgung durch Fachpersonal im direkten Kontakt mit Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten ab 16 Jahren. Terminvereinbarungen können per E-Mail getroffen werden: psv@caritas-regensburg.de