Regensburg (cn). Am Tag des Heiligen Josef blickt das Caritas-Krankenhaus St. Josef traditionell auf das vergangene Jahr zurück. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freunde und Förderer sind der Einladung zur Josefi-Feier mit Heiliger Messe und Festakt gefolgt. Caritas-Vorsitzender Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner zelebrierte die Festmesse zum Patrozinium. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz sah in seiner Ansprache das Krankenhaus auf einem gutem Weg. Außerdem konnte er langjährige Mitarbeiterinnen mit der Elisabeth-Medaille, einer Auszeichnung des Caritasverbandes, ehren.
„Das Rechte tun, zuhören und gemeinsam anpacken: Mit den drei Symbolen Herz, Ohr und Hände kann unser Namenspatron, der Heilige Josef, am besten beschrieben werden“, sagte Gegenfurtner in seiner Predigt. Der heilige Josef könne gerade für eine Dienstgemeinschaft wie hier im Krankenhaus als gutes Vorbild dienen. Zusammenarbeit funktioniere nur, wenn jeder den anderen respektiere, hinhöre und dann auch mit anpacke. Im Caritas-Krankenhaus könne sich jeder auf jeden verlassen: die Patienten auf die Ärzte und Pflegekräfte, die Ärzte auf ihre mitarbeitenden Kolleginnen und Kollegen sowie die Mitarbeitenden in der Verwaltung. „Ohne Vertrauen gibt es keine funktionierende Dienstgemeinschaft“, sagte Gegenfurtner. Er bedankte sich bei allen, die das ganze Jahr über mit großem Einsatz und ganzem Herzen für das Wohl der Patienten arbeiten.
ISO-Zertifizierung und Re-Zertifizierungen
Caritasdirektor Batz griff in seiner Ansprache die Gedanken der Predigt auf: „Neben dem professionellen Dienst setzen wir als kirchliches Krankenhaus auf Menschlichkeit und christlichen Geist“, sagte er. Patienten seien keine Fall- und Kostenpauschalen. „Sie sind Menschen und die brauchen die Zuwendung unseres Herzens“, so der Direktor. Batz blickte auf ein ereignisreiches positives Jahr im Caritas-Krankenhaus zurück. St. Josef durfte sich über wertvolle Zertifizierungen, Re-Zertifizierungen und Auszeichnungen freuen. Das Krankenhaus erhielt die ISO- Zertifizierung, eine Auszeichnung für die qualitativ hochwertigen Prozesse in allen Bereichen. Das Regensburger Caritas-Krankenhaus ist neben der Klinik München-Neuperlach und dem Augsburger Klinikum eines von drei Referenz- und Kompetenzzentren für Dickdarmchirurgie in Bayern. Das Überwachungsaudit des Onkologischen Zentrums wurde erfolgreich abgeschlossen.
Beste Qualität durch Spitzenpersonal
Die Qualität eines Hauses hänge zu großen Teilen auch von der Qualität der Mitarbeitenden ab. Dr. Batz freute sich, dass mit Professor Dr. Lukas Prantl einer der führenden Spezialisten im Bereich Rekonstruktive Chirurgie und Stammzellenforschung ans Haus geholt werden konnte. Der Südtiroler leitet und entwickelt das Hochschulzentrum für Plastische und Ästhetische Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Die Etablierung der Klinik für Unfallchirurgie mit ihrem Direktor Professor Dr. Michael Nerlich war ein weiterer wichtiger Schritt fürs Caritas-Krankenhaus. Damit bietet die Klinik nun auch die Schwerpunkte Akuttraumatologie, Alterstraumatologie und Gelenkchirurgie. Direktor Batz blickt bereits voraus: „Auch die Heilige Anna Schäffer, Patronin der Hospizbewegung, wird hier bei uns zukünftig zur Geltung kommen.“
Das Magazin Focus wählte St. Josef aus über 2.000 Krankenhäusern unter die besten 100 Häuser. Bayernweit belegt das Haus sogar den 12. Platz. In den Kategorien „Brustkrebs“ und „Prostatakrebs“ ist das Caritas-Krankenhaus sogar die einzige Heilstätte aus Regensburg, die eine Platzierung ins Ranking geschafft hat. Von 23 Regensburger Medizinern aus Kliniken und Praxen, die in die Focus-Liste aufgenommen wurden, sind fünf im Caritas-Krankenhaus St. Josef tätig. Die Ärzte sind Mediziner mit nationalem und internationalem Renommee, auch gefragt als Referenten und Autoren. Aus ganz Deutschland kommen Fachleute, um sich über das System der „Primären Pflege“ an St. Josef zu informieren. Jeder Patient hat von der Aufnahme bis zur Entlassung eine feste Pflegekraft, auch als Ansprechpartner für auftretenden Fragen. Dass das Haus deutschlandweit die drittbeste Bewertung im Bereich der Patientenzufriedenheit erhalten hat, hob Batz besonders hervor.
Solide wirtschaftliche Situation
Die gesundheitspolitischen Vorgaben, der demographische Wandel, die angespannte Arbeitsmarktsituation, Tarifabschlüsse und Preisentwicklungen verschärfen die Rahmenbedingungen weiter. Trotzdem kann das Caritas-Krankenhaus St. Josef auf eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte zurückblicken. Die in den letzten Jahren umgesetzten Veränderungen in den Prozessen und Leistungsangeboten sowie die konsequente Patientenorientierung haben diese herausragende Stellung auf dem Gesundheitsmarkt möglich gemacht.
Verdiente Mitarbeiter ausgezeichnet
„Ohne das großartige Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Weg für unsere Klinik nicht möglich“, so Batz . Zehn Mitarbeiterinnen erhielten für ihren 25-Jährigen Dienst die Medaille der Heiligen Elisabeth samt Urkunde: Michaela Beer (Krankenschwester auf Station 9), Christine Sollfrank (Stv. Stationsleiterin Station 4), Christine Herold (Krankenschwester auf der Intensivstation), Christa Schmucker (Krankenschwester Station 7), Johanna Brodinger (Krankenschwester Station 2), Sabine Söllner (Köchin), Rita Nickl (Leiterin der Röntgenabteilung), Maria Putz (Krankenschwester Stomatherapie ), Magdalena Matuschek (Krankenschwester Station 3), Thu Huong Le Thi (Küchenhilfe).